Aus Angst um Verluste betreffend ihres Geldes sinkt in Deutschland das Sparverhalten. Die deutschen Bürger geben ihr Geld lieber aus. Im Monat April 2013 wird mit einer weiteren Stabilität des Konsums gerechnet.
Obwohl die kritische Situation betreffend der Schulden in Europa zurückkehrte und auch das Wetter derzeit im deutschen Raum sehr zu wünschen übrig lässt, bleibt die Kauflust ungebremst. Eine aktuell durchgeführte Umfrage der GfK Nürnberg ergab, dass auch im April mit einem erhöhten Umsatz im Handel zu rechnen ist. Wie Experten mitteilten, ist ein Großteil der deutschen Bevölkerung davon ausgegangen, dass mit Beginn des neuen Jahres die Wirtschaftsflaute vorbei sei. Jedoch kam es zu einem erneuten Anstieg der Risiken. Nun müsse zunächst abgewartet werden, wie sich die Zypern-Krise auf das Verhalten der Verbraucher äußern wird. In diesem Jahr geht die GfK von einer Steigerung des Verbrauchs im privaten Bereich von einem Prozent aus. Somit ist mit einer erhöhten Wachstumsrate der Wirtschaft zu rechnen. Vonseiten der Wirtschaftsweisen wird jedoch nur ein Plus von 0,3 Prozent erwartet.
Wirtschaftskrise bleibt bisher aus
Wie sich die Krise in Zypern auf die Stimmung der Deutschen auswirkt, bleibt abzuwarten. Die zwangsweise Abgabe von besserverdienenden Bankkunden war bis zum Abschluss der Befragung noch nicht aktuell gewesen. Seitens Bürkl wird Optimismus betreffend der deutschen Konjunktur ausgestrahlt. Durch die Befürchtung der Abwertung ihres Geldes werden die deutschen Verbraucher weiterhin kaum sparen, sondern ihr Geld lieber ausgeben. Somit geht er von keiner Benachteiligung für den Konsumbereich aus. Das Barometer erlebte im März drittmalig in Folge eine Steigerung um 3,1 auf ein Plus von 0,6 Punkten. Damit lag erstmalig der Indikator seit Juni des Jahres 2012 wieder oberhalb der Nulllinie, welche den jährlichen Durchschnitt durchstellt.
Besser ausgeben als sparen
Bei dem zu erwartenden Einkommen wurde ein Nachgeben um 2,4 auf insgesamt 29,4 Punkte festgestellt. Experten zufolge wird davon ausgegangen, dass im Monat März etwa 3,1 Millionen Personen ohne Job waren, im Februar waren es noch 3,156 Millionen Personen. Basierend auf die sinkenden Zinsen wollen die Verbraucher statt zu sparen ihr Geld lieber ausgeben. Die Neigung der Anschaffungen erreichte einen Rückgang um 0,8 Punkte auf insgesamt 36,2 Zähler.